Pumpe Kölnstraße

Tropfstein
Tropfstein

Wie durch alte Bilder belegt und durch Bewohner der Ortschaft Gereonsweiler

berichtet, hat Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kölnstraße eine

Pumpe gestanden. Diese Pumpe wurde durch den auch hier in Gereonsweiler

tobenden 2. Weltkrieg zerstört. Auf diese Stelle pflanzten die Bewohner einen Baum.

 

Als nun die Kölnstraße erneuert wurde und dieser Baum entfernt werden musste,

fand man noch Bruchstücke des ehemaligen und in Vergessenheit geratenen

Brunnens; so z.B. einen alten Tropfstein, der jetzt an der neu errichteten Pumpe im

Boden eingelassen ist.

Dieser Fund löste dann die Idee aus, dass an möglichst originaler Stelle doch wieder

eine Pumpe aufgestellt werden könnte. Einige Anwohner wandten sich mit dieser

Idee an den damaligen Ortsvorsteher Stanislaw Karlowicz, der diesen Gedanken

aufgriff und die notwendigen Schritte u.a. mit der Stadtverwaltung Linnich abklärte.

So musste der schon fertig gestellte Bereich, auf dem die Pumpe aufgestellt werden

sollte, umgestaltet und neu gepflastert werden. Dies wurde dankenswerter Weise

durch die ausführende Straßenbaufirma unbürokratisch erledigt.

 

Eine Pumpe war dann schnell gefunden. Aber nun kam eines der schwierigsten

Probleme auf: Wie soll das Ganze finanziert werden? Nachdem einige Spenden

eingegangen waren – hier sei besonders die Straßenbaufirma und der damalige

Bauleiter erwähnt - und ein Restbetrag aus dem ehemaligen Topf „Unser Dorf soll

schöner werden“ beigesteuert wurde, blieb trotzdem noch eine große Summe offen.

 

Auf Anregung des Ortsvorstehers Karlowicz trafen sich einige Anwohner der

Kölnstraße um zu beraten, wie nun der fehlende Geldbetrag aufgebracht werden

kann. Eine durchgeführte Haussammlung in der Kölnstraße konnte die noch offenen

Kosten nicht abdecken.

 

Die Anwohner waren sich einig, dass der zu schaffende Platz nicht nur für die

Kölnstraße alleine da ist, sondern eine Verschönerung und Bereicherung der

gesamten Ortschaft darstellt. Deshalb ist vorgeschlagen worden, ein Pumpenfest zu

veranstalten. Der Überschuss dieses Festes sollte für die Restfinanzierung des

Platzes verwendet werden. Zu diesem Ende Mai 2008 stattgefundenen Pumpenfest

ist die gesamte Bevölkerung des Ortes eingeladen worden. Der erzielte Überschuss

hat dann die offenen Kosten abgedeckt und der Rest ist für die Verschönerung des

Platzes verwendet worden.

 

Nachdem durch das Christinenstift und Haus Schunck Bänke gestiftet und

Blumenkübel usw. aufgestellt sind, lädt dieser Ort zum Verweilen ein und ist so

sicher nicht nur für unsere älteren Mitbürgern ein willkommener Platz zum Ausruhen.

 

Pumpe
Pumpe